Geschichte

Die Geschichte des SV Sparta Lichtenberg beginnt am 3. Juni 1911 unter dem Namen

„Sparta Sportliche Vereinigung e.V.“

Die Geschichte der Abteilung Kegeln beginnt allerdings erst viel später.

In den folgenden Jahren und Jahrzenhnten hat sich besonders beim Fußball aber auch in vielen anderen Abteilungen viel getan. Ein paar von diesen Abteilungen existieren heute allerdings nicht mehr. Laut einer Statistik des Kreissportausschusses vom 8. Februar 1950 ist die BSG Sparta Siemens, wie sie damals hieß mit 574 Mitgliedern die größte Sportgemeinschaft in Lichtenberg.

Im Jahre 1951 trennte man sich von der „SAG Siemens Plania“ und war wieder die SG Sparta Lichtenberg. Damals bestand der Verein aus den Sektionen Fußball, Kegeln, Turnen, Gymnastik, Tischtennis und Handball. Von den viele ehrenamtlichen Funktionären, die gerade in diese Zeit viel für den Verein getan haben, seien hier stellvertretend für alle erwähnt: Otto Carow, Hanne Zahl, Werner Dreßler, Herbert Wolff, Gerhard Lipke und Kurt Jeratsch

In dem Protokoll über die Jahreshauptversammlung am 14. Februar 1958 in der HO-Gaststätte “Helgoland” in der Lichtenberger Hauptstraße gaben die einzelnen Sektionsleiter Auskunft über die sportlichen Betätigungen in ihren Abteilungen. Danach hatten wir Kegler eine steigende Mitgliederzahl gegnüber den Vorjahren zu verzeichnen. Es waren jetzt 39 Männer, 16 Frauen und 2 “Aufsetzer” (Sportfeunde, die die Kegel aufstellten). Ausserdem schaffte der Sportfeund E. Hoffmann den Sprung in die Berliner Stadtmannschaft. Die 3. Mannschaft wurde Mannschaftsmeister der Kreisliga Nord.

Im Jahre 1961 wird das 50-jährige bestehen der SG Sparta Lichtenberg gefeiert.

In der Zeit vom 27. Mai bis zum 3. Juni fand in der Umkleidekabine auf dem Sportplatz Hauffstraße eine Ausstellung von Bildern und Dokumenten aus den vergangenen 50 Jahren Vereinsgeschichte statt. Leider sind viele von diesen Bildern und Dokumenten im März 1996 ein Opfer der Flammen auf dem Sportplatz Kynaststraße geworden. 1961 war auch das Jahr des Mauerbaus. Damit wurden die letzten noch existierenden Bande zwischen Ost und West zerschnitten. Viele Familien und auch die Vereine wurden nicht verschont. Am 17. November 1961 mussten 9 Mitglieder die ihren Wohnsitz im Westen hatte gestrichen werden. (Darunter waren leider auch 6 Kegler)

Am 31. Dezember 1962 betrug der Mitgliederstand der SG Sparta Lichtenberg 236 Mitglieder.

Am 26. Februar 1963 zählten die Kegler 41 Sportfeunde (28 Männer und 13 Frauen). Die erste Männermannschaft spielte in der höchsten Berliner Spielklasse und mit einer kombinierten Mannschaft (BVB) holte sie den Berliner Pokal. Die 2. Männermannschaft errang die Staffelmeisterschaft und stieg in die höchste Berliner Klasse auf.

1965 meldeten die Kegler einen weiteren sportlichen Erfolg. Die Senioren wurden Mannschaftsmeister in der 1. Stadklassen Nord. 1966 fügten die Frauen zwei weitere Siege dazu. Sie gewannen am 21. Mai den Lichtenberger Pokal, und sie wurden am 5. Juni Mannschaftsmeister in der 1. Stadklasse Nord. Aber es gab auch trauriges im jahre 1966. Am 4. Juni verstarb der Gründer des Vereins Wilhelm Wendt. In der Berliner Fußballwoche erschien ein Nachruf, in dem nochmal seine großen Verdienste beim Aaufbau des Vereins gewürdigt wurden.

Am 28. März 1973 wird die SG Sparta Lichtenberg Betriebssportgemeinschaft. Die Berliner Zeitung schreib dazu: “BSG Sparta berlin gegründet.Im Sportheim Kynaststraße wurde mit der BSG Sparta Berlin eine neue Betriebssportgemeinschaft aus der taufe gehoben. Sie ist Nachfolgerin der SG Sparta Lichtenberg und umfaßt die Sektionen Fußball, Kegel, Turnen und Gymnastik. Im Sport- und Wettbewerbsplan, den die 72 Delegierten annahmen, wurde festgelegt, noch in diesem Jahr den Grundstein für die Sektionen Volleyball, Tischtennis und Federball zu legen. Trägerbetrieb der jüngsten Berliner BSG ist der Rundfunk der DDR. DIe BSG Leitung setzt sich aus dem Vorsitzenden Hans Niezurawski sowie seinen Mitarbeitern Rolf Steinbrecher, Kurt Jeratsch, Herbert Wolff und Gerhard Preiß zusammen.”

1978 sind es wieder die Frauen die einen Erfolg verbuchen konnten. Sie wurden FDGB-Pokalsieger. Diesen Erfolg konnten sie 1980 wiederholen. Aber auch die Männer schafften den Pokalsieg.Ausserdem hatten wir jetzt ein neues Trainings- und Wettkampfdomizil. Die neue Kegelsporthalle in der Hämmerlingsstraße in der wir heute noch zu Hause sind und große Erfolge feierten.

Und auch 1981 waren es wieder die Frauen: Die 1. Mannschaft unser Keglerinnen wurde Berliner Meister. Beflügelt von diesem Erfolg wiederholten sie dieses Kunststück 1982 gleich nochmal, während die Männer den Aufstieg in die Bezirksliga und den Bezirkspokalsieg erringen konnten. In der Einzelwertung belegte der Sportfeund Markgraf den 2. Platz bei den BerlinerMeisterschaften.Ein besondere Erfolg gelang den 1984 den Senioren-Keglern der BSG Sparta Berlin. In der Besetzung Kurt Jeratsch, Hans Kühnel, Herbert Krause, Helmut Schulz und Werner Nix wurden sie mit DDR-Rekord DDR-Meister. Ausserdem wurden die Männer am 12. Februar 1984 Staffelsieger mit H. Schmidt, Herse, Markgraf, Wagner, Krause und Rogge. 1985 wurden sowohl die 1. Männermannschaft sowie auch die Senioren Berliner Meister. Die 1. Männermannschaft wiederholte dieses Kunststück 1986 gleich nochmal. Sie wurden Berliner Meister, errangen den Pokal und erkämpften sich den Aufstieg in die DDR-Oberliga. Diesmal mit der Besetzung E. Schmidt, H. Schmidt, Rogge, Krause, Herse, Markgraf und Dröse.

1986 – 75 Jahre Sparta

Die Feierlichkeiten fanden im “Klubhaus der Energiearbeiter” in der Rhinstraße statt. Die Redaktion “7-10 Spreeathen” des früheren Trägerbetriebes, “Rundfunk der DDR”, war für den unterhaltsamen Teil dieser Veranstaltung verantwortlich, sodass neben dem Rundfunk-Tanz-Orchester (In kleiner Besetzung) auch einige Prominente, zum Beispiel Kammersänger Rainer Süß und “Kalle” Neumann, mit viel Erfolg auftraten. In diesem Jahr war en es wieder mal die Kegler die für Höhepunkte sorgten. Simone Pinz wurde Berliner Meisterin in der Alterstufe 10-11 und der Sportsfreund Wolfgang Carow belegte bei der Lichtenberger Einzelmeisterschaft den 1. Platz.

Das Kegelsportzentrum Hämmerlingstraße
vor dem Umbau im Jahre 2005

Am 20. Dezember 1991 wurde dann nochmals eine Eintragung ins Vereinsregister beantragt. Doch diesmal beim Amtsgericht Charlottenburg. Am 15. Juni 1992 wurde der Eintragung stattgegeben. Geboren war der:

 

SV Sparta Lichtenberg 1911 e.V.

 

Im Mai 1995 stellten sich wieder erste Erfolge ein. Die 1. Mannschaft der Herren belegte in der BSKV-Liga den 1. Platz. 1997 wurde die 1. Männermannschaft zum wiederholten mal BSKV-Meister verpasste aber leider den Sprung in die Berliner Landesliga. Bei den Einzelwettbewerben wurde allerdings Wolfgang Markgraf in diesem Jahr ebenfalls BSKV-Meister, belegte bei den Berliner Meisterschaft den dritten Rang und wurde bei der Deutschen Meisterschaft 8.Wolfgang Markgraf setzte seine Erfolgsserie 1998 fort und wurde zum wiederholten male BSKV Meister bei den Herren B. und qualifizierte sich damit wieder zur Deutschen Meisterschaft. Auf Platz 3 bei den Herren landete Christian Funk. 1999 fährt Wolfgang Markgraf mit der Auswahlmannschaft des BSKV zur Deutschen Meisterschaft und bekommt mit dm 2. Platz die Silbermedaille.

Im Jahr 2000 begannen wir mit weiteren Erfolgen. Die 1. Damenmannschaftstieg als Berliner Pokalsieger in die BSKV-Liga auf. Wolfgang Markgraf wird wieder BSKV-Meister der Herren B und Wencke Wilke BSKV-Meisterin der weiblichen Jugend B. Bei den Berliner Meisterschaften wird Wencke Wilke 4. und Wolfgang Markgraf 3. Bei den Mannschaftswettbewerben errang Wencke mit der Auswahl der weiblichen Jugend A den 2. und Tobias Schulz (BSKV-Auswahl, männliche Jugend B) ebenfalls den 2. Platz. Ausserdem wurde Wolfgang Markgraf mit der BSKV Auswahl 1.

Und auch 2001 waren es wieder die Kegler die Erfolge zu verzeichnnen hatten. Die 1. Männermannschaft wurde BSKV-Meister und die 1. Mannschaft der Damen schaffte den 3. Platz. Damit erwarben beide Mannschaften die Berechtigung zur Teilnahme an den Aufstiegskämpfen zur Landesliga. Bei den Ausscheidungskämpfen im Mai schafften es sowohl die Damen als auch die Herren in die Landesliga aufzusteigen. Ebenfalls erfolgreich war in diesem Jahr die 2. Mannschaft der Herren. Sie wurde Staffelsieger und stieg in die nächsthöhere Klasse auf. Bei den Einzelwettbewerben kam Hans Schmidt zu BSKV-Meisterehren und im Paarkampf der Herren waren Sven Heincke und Stefan Prentkowski nicht zu schlagen. Sie wurden ebenfalls BSKV- Meister. Auch Wencke Wilke kam dieses Jahr zu Titelehren. Sie gewann den Titel der BSKV-Meisterin bei der weiblichen Jugend A.

Auch 2002 liessen wir uns von unsere Erfolgsspur nicht abbringen. Bei den BSKV Meisterschaften dominieren Spartas Sportler: Senioren B: 1. Wolfgang Markgraf, Paarkampf Herren: 2. Hans Schmidt und Detlef Schulze, Juniorinnen: 2. Wencke Wilke und bei den Herren belegte Stefan Prentkowski den 2. Platz. Danach kamen die Landesmeisterschaften. Wieder war Wolfgang Markgraf in der Auswahl des BSKV. Diese Mannschaft gewann den Meistertitel, ebenso wie die Mannschaft der männlichen Jugend in der Marcus Heincke vertreten war. Sven Heincke und Stefan Prentkowski waren am 2. Platz der BSKV-Mannschaft und ein 3. Platz von Wencke Wilke rudete das gute Ergebnis der Spartaner bei diesen Meisterschaften ab. Der Höhepunkt waren dann die Deutschen Meisterschaften. Marcus Heincke wurde als Mitglied der BSKV-Mannschaft (männliche Jugend A) Deutscher Mannschaftsmeister! Die BSKV Auswahl der Herren B mit Wolfgang Markgraf holte sich den Vizemeistertitel und Wencke Wilke belegte bei den Juniorinnen einen hervorragenden 5. Platz.

Auf Beschluss der Delegiertenversammlung am 28. März des Jahres 2003 wurde aus dem Vorstand des SV Sparta Lichtenberg 1911 ein Präsidium. 

Aber auch sportlich ging es weiter. Leider war der Medaillensegen dieses Jahr nicht allzu groß. Bei den BSKV-Meisterschaften errang Marcus Heincke bei der Jugend A die Bronzemedaille, konnte dafür aber bei den Landesmeisterschaften die Silbermedaille holen, und zusammen mit Tobias Schulz gewannen die beiden als Mitglieder der BSKV-Mannschaft Bronze. Die  BSKV-Auswahl mit unserem Sportskameraden Wolfgang Markgraf wurde Landesmeister der Herren B.